Was man nicht ver­hin­dern kann, muss man beto­nen!

Das ist ein Satz mei­ner Freun­din Heike.

Die­ser Satz hat anhal­tend Ein­zug in mei­nen Sprach­schatz und mein Den­ken gehal­ten.

Wenn ich einen Faux­pas erlebe, kann diese Hal­tung mir hel­fen, nicht end­los gegen das Miss­ge­schick zu kämp­fen, son­dern da eröff­net mir diese Hal­tung einen kon­struk­ti­ven Ansatz zu etwas Neuem.

Bei­spiels­weise wenn ich Farbe ver­kle­ckere- dann kann ich stun­den­lange Ent­fer­nungs­ver­su­che unter­neh­men oder eine Blume aus dem Kleks malen und ihn damit in Szene setz­ten.

Oder eine Eigen­heit an mir, die ich nicht lei­den kann, ver­su­che ich ent­we­der zu ver­schwei­gen oder ich rede gezielt dar­über und mache mir dabei bewusst, dass ich unper­fekt geliebt bin.

Im Moment stöh­nen wir unter den Corona Ein­schrän­kun­gen und fin­den einen Lock­down- Advent uner­träg­lich.

Da möchte ich im Sinne von Heike ein­la­den, die­sen slow down zu zele­brie­ren. Das was uns auf­ge­zwun­gen wird, umzu­wan­deln in eine kul­tige tief­grei­fende Zeit.

Denn was man nicht ver­hin­dern, kann soll man beto­nen!

Drossle dein Tempo.

Wenn du aus dem Fens­ter schaust: die Bäume sind kahl, die letz­ten Far­ben ver­ab­schie­den sich, das Jahr fährt her­un­ter.

Es lädt dich ein, dies auch zu tun.

Beginne Dinge lang­sa­mer zu tun. Zum Bei­spiel: den Kaf­fee am Mor­gen zu kochen oder die Mor­gen­toi­lette: tu es mal ganz lang­sam.

Rie­che mal genuss­voll in die Kaf­fee­pa­ckung oder in den Creme­topf. Saug es auf und nimm es mit in den Tag.

Nimm die Gedan­ken wahr, die dir dabei kom­men.

Fahre lang­sam, wenn du unter­wegs bist, gehe vom Gas dei­nes Lebens.

Zelbriere deine Beziehung zu dir selber.

.Das ist eine krea­tive Sache: tue was Abge­fah­re­nes für dich!

Zieh dir fürs home­of­fice das kleine Schwarze an.

Bestell dir beim Ita­lie­ner dein Lieb­lings­ge­richt und mach ein Cand­le­light Din­ner mit dir.

Schreib dir mal einen Brief und beglück­wün­sche dich für die Dinge, die in letz­ter Zeit gut lie­fen.

Lade dich sel­ber zum Advents­käff­chen ein. Backe dir deine Lieb­lings­plätz­chen.

In Mat­thäus 1,23 wird uns zuge­sagt, dass der an Weih­nach­ten kom­mende Jesus Imma­nuel heißt: das bedeu­tet über­setzt: Gott ist mit uns.

Das gilt dir per­sön­lich: Der im Advent ankom­mende und gegen­wär­tige Jesus ist mit DIR!

Das kann ein Satz sein, den du im Schwei­gen vor Gott beten und medi­tie­ren kannst: Imma­nuel, Gott ist mit mir!

Der Advent 2020 wird eine ganz per­sön­li­che Zeit sein, in der Gott für DICH ist!

Imma­nuel:

 

Zelebriere Advent.

.Advent bedeu­tet: Ankunft.
Jesus möchte bei dir ankom­men. Das wird auch in der Bibel in den Psal­men in einem guten Bild beschrie­ben:

Macht die Tore weit.

Gott will von dir mit einem offe­nen Tor emp­fan­gen wer­den!
Wie sieht dein inne­res Tor aus? Beschreibe es mal.
Aus wel­chem Mate­rial ist es? Wie kann man es öff­nen? Wer darf ein­tre­ten?
Wenn du magst, suche ein Bild, das ihm ent­spricht, oder male es mal.

Jesus möchte im Dezem­ber 2020 durch die­ses Tor bei dir ein­tre­ten.
Sage das zu dei­nem himm­li­schen Vater: Tritt bei mir ein, ich öffne für dich mein Tor!
Ich möchte, dass du mir begeg­nest.
Ich möchte, dass du bei mir wohnst.
Tritt ein!

Bete das jeden Tag bis Weih­nach­ten und erzähl mir dann davon, wie Gott dir begeg­net ist.

Die drei Punkte grei­fen inein­an­der. Suche dir einen davon aus, der dich anspricht und beginne damit.

Lass den Gedan­ken von Heike sacken und werde in Bezug auf die Advents­zeit krea­tiv.

Jah­re­lang haben wir unter den Ter­mi­nen und der Reiz­über­flu­tung der Advents­zeit gestöhnt- nun hast du die ein­zig­ar­tige Gele­gen­heit, dem Eigent­li­chen Raum zu geben.

Du hast jetzt die Chance, diese Zeit neu zu erfin­den!

Zur Zeit höre ich oft in Gesprä­chen: wir machen halt das Beste drauß.

Der Spruch von Heike setzt noch eine Schippe oben drauf: betone es, feiere es, mach Lebens­kunst aus die­ser ein­zig­ar­ti­gen Advents­zeit!

4 Kommentare zu „3 Anregungen für einen einzigartigen Advent!“

  1. Avatar
    Herbert Plattner

    Danke für die guten Ideen. Ich freue mich, dass ich mein Tempo dros­seln kann (sicher auch, weil ich nicht Arbei­ten muss). Ich stehe trotz­dem recht früh auf (weil ich von selbst wach werde), in der Regel so zwi­schen 4.30 Uhr und 5.30 Uhr, dann sezte ich mich in die Küche, mache einen Kaf­fee und fange mit Bibel­le­sen und Gebet an und dann kommt noch irgend eine andere Lek­türe oder Zei­tung. Es tut mir so gut, bis ca. 7.30 Uhr / 8.30 Uhr alleine zu sein bis meine liebe Frau auch zum Kaf­fee kommt. Dann dau­ert es noch­mal eine Stunde und dann gehe ich mit mei­ner Suse (Hund) spa­zie­ren.
    So, und nun lade ich mich zu einem Täss­chen Tee ein 🙂

  2. Avatar
    Almuth Winkler

    Lie­ber Her­bert, Danke für dei­nen Ein­blick in dei­nen ent­schleu­nig­ten Tages­be­ginn. Wenn du magst kannst du jetzt im Advent diese Zeit begin­nen indem du ein­fach mal dei­nen Sin­nen Raum gibst: was spürst du, wie bequem ist der Stuhl, was hörst du- klap­pert das Müll­auto? Was klap­pert in dir? Eine Wir­kung der Lang­sam­keit ist es dass man Dinge warnimmt die man sonst gar nicht merkt. Schenk dei­nen Sin­nen 5 Min. Sei herz­lich gegrüßt Almuth

  3. Avatar
    Almuth Winkler

    Hey Frank, ja beim lie­ben und ver­las­sen höre ich auf dage­gen zu kämp­fen und beginne zu gestal­ten. liebe Grüße Almuth

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.