Gott ist immer positiv!- Er ist ein Gott der Ziele.

 

Erstaun­lich! Mit die­ser Ant­wort hät­ten sie nicht gerech­net.
Sie gibt dem Gespräch eine über­ra­schende Wen­dung……

Darf ich dich in diese Geschichte mit­neh­men? In der Bibel im Buch Johan­nes Kapi­tel 9 in den Ver­sen 1 bis 3 wird fol­gen­des erzählt:
Unter­wegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. Meis­ter, frag­ten die Jün­ger ihn, warum wurde die­ser Mann blind gebo­ren? Ist es wegen sei­ner eige­nen Sünde oder wegen den Sün­den sei­ner Eltern?
Es lag nicht an sei­nen Sün­den oder den Sün­den sei­ner Eltern, ant­wor­tete Jesus. Er wurde blind gebo­ren, damit die Kraft Got­tes an ihm sicht­bar werde.

Wer blind gebo­ren wird hat einen schwe­ren Weg eine schwere Ein­schrän­kung auf sei­nem Leben.
Daher dach­ten die Jün­ger: da muss was Schwe­res in der Fami­lie vor­ge­fal­len sein.

Aber Jesus lässt sich gar nicht groß auf diese Warum-Frage ein.
Mit dem Wört­chen DAMIT wen­det er die Denk- und Blick­rich­tung. Er schaut nach vorne.

DAMIT etwas gesche­hen kann….
damit etwas mög­lich wird….

Jesus gibt Ein­blick in sein Wesen. Er han­delt vom Ziel her: Die­ser Mann war blind, um seine Kraft sicht­bar zu machen.
Er denkt und han­delt final- vom Ziel her.

Jesus lässt dich nach vorne bli­cken.
„Gott hat etwas mit dir vor, und zwar nicht nur mit dir allein, son­dern mit der gan­zen Welt“.             (H. Thieli­cke)

Wer das Ziel kennt, ver­steht den Weg dahin.
Das Ziel war hier: dass Got­tes Kraft sicht­bar, wahr­nehm­bar wird.
Und das ließ sich am deut­lichs­ten an einer Situa­tion zei­gen, die für alle aus­sichts­los und unlös­bar war.

Es gibt Dinge in dei­nem Leben, durch die sich Gott wahr­nehm­bar machen will.

In die­ser Geschichte geht es Jesus darum, an der Unheil­bar­keit der ange­bo­re­nen Blind­heit zu zei­gen, dass er der Mes­sias ist, der Hei­land. Hei­land ist ein aus unse­rer Zeit gefal­le­ner Begriff: Der Held, der Hei­lung und Ret­tung in aus­sichts­lose Lage bringt.

 Gott lässt sich über seine Ziele ver­ste­hen!

Gott schenkt uns durch diese finale Wozu-Frage eine Befrei­ung und eine Auf­gabe. Uns aus die­sem kau­sa­len inne­ren Warum-Stru­del zu ver­ab­schie­den und uns immer wie­der den guten Zie­len zuzu­wen­den, die Gott mit uns hat.

 

„Gott ist immer posi­tiv“. (H. Thieli­cke)

Ver­tie­fung:

  • Wo hast du eine ‑viel­leicht ange­bo­rene- innere Blind­heit, an der sich Gott sicht­bar machen wird? Bitte Gott darum, sie dir zu zeigen.Manche Über­zeu­gung, Bewer­tung, Sicht­weise hast du in dir, die wie ange­bo­ren dein Leben begrenzt und ein­schränkt.
  • Tritt einen inner­li­chen Schritt zurück und beschließe die Annahme, dass Gott in sei­nem Weit­blick ein gutes Ziel mit dir und dei­nem Leben hat! Er kann durch alles etwas Wert­vol­les bewir­ken! Was ver­än­dert sich in dir durch diese neue Annahme?
    Es kos­tet immer wie­der Trai­ning und Arbeit, sich von der Warum-Frage zu lösen. Und sich neu die­ser posi­ti­ven Annahme zu öff­nen.
  • Egal wie ein Tag aus­sieht, kannst du ihm eine neue Rich­tung geben, indem du fragst: Gott wozu hast du die­sen Tag geschaf­fen? Wo möch­test du dich heute zei­gen und deine Kraft sicht­bar machen? Was ist heute dein Ziel?
    Heute hat Jesus etwas mit mir vor!

Jesus sel­ber ist die­sen Weg auch gegan­gen. Er liegt zwi­schen dem: „Mein Gott mein Gott warum hast du mich ver­las­sen“ und dem: „in deine Hände befehle ich mei­nen Geist“.

Die Indi­vi­du­al­psy­cho­lo­gie von Alfred Adler hat die Grund­über­zeu­gung, dass ein Mensch über seine Ziele ver­stan­den wer­den kann. Wenn ich seine Ziele kenne, kenne ich sei­nen Weg, sein Leben. Das ist so, weil Jesus auch so unter­wegs ist. Er lässt sich über seine Ziele ver­ste­hen. Er ist nach vorne aus­ge­rich­tet. Er ist nur im Gegen­satz zum Men­schen, immer posi­tiv.

Eine tiefe Über­zeu­gung von mir ist, dass egal ob Schuld für eine Situa­tion eine Rolle spielt oder nicht: Gott kann jeden Augen­blick auf die­ser Welt für sich gebrau­chen, um seine Kraft und sein Reich sicht­bar zu machen. Das ist ein Ver­ständ­nis von Gnade: Gott begibt sich in dein klei­nes Auf und Ab und benutzt es, um sich sel­ber wahr­nehm­bar zu machen. Sein Ziel ist immer etwas Gutes! Gott steht immer und über­all auf dei­ner Seite.

Das gilt auch für die momen­tane Situa­tion, in der der ganze Glo­bus in einen hei­ßen Corona-Herbst mar­schiert. Lass dir die Zuver­sicht nicht neh­men: Gott ist immer posi­tiv. 

 Buch­emp­feh­lung: „Die Lebens­angst und ihre Über­win­dung“ von Hel­mut Thieli­cke

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